Event(report): Retrotrechnica 2010

Die RETRO-TECHNICA SCHWEIZ ist die seit Jahren eine gut etablierte Börse für Verkäufer von alter bis fast neuer Technik. Für alle, die etwas Technisches anzubieten haben, steht an dieser Börse ein Platz zur Verfügung. Seit 2009 nehmen über 160 private Anbieter oder Firmen sowie Museen diese Möglichkeit wahr, um Ihre Angebote zu präsentieren oder sich vorzustellen. Über 4’800 Technik-liebhaber haben die Retro-Technica 2009 besucht.
An der Retro-Technica bietet sich technisch Interessierten die Gelegenheit, eine dekorative Lampe oder Bügeleisen, ein altes Radio, eine Uhr, einen Flipperkasten, ein technisches Spielzeug oder eine Drehorgel etc. etc. mit grosser Wahrscheinlichkeit zu finden. Ein reichhaltiges Angebot an Occasions-Maschinen, Apparaten und Werkzeugen kann das Herz eines Sammlers, Handwerkers oder Bastlers erfreuen.

Gestern besuchte ich erstmalig die Retrotechnica im Forum Fribourg. Da der Verkehr auf den Autobahnen zwischen dem Wallis und Fribourg am Stamstagmorgen kaum befahren waren, war ich bereits eine Stunde vor Türöffnung am Ziel. Und ich war nicht die Erste. Ab 8.30 Uhr vergrösserte sich die Schlange vor dem Eingang massiv. Die Sammler und Tüftler welche die besten Teile abstauben wollten starrten neben mir ungeduldig auf die Uhr in der Wartehalle. Pünktlich um 9 Uhr wurden die Tore geöffnet. Beim Betreten der Halle füllten sich die Worte – welche ich bereits von Sem.sa über das lustige Treiben an der Retrotechnica vernommen hatte – im Nu mit Bildern. Ein Mekka für Retrofreunde!
Schallplatten, ausrangierte Zahnarztgeräte, alte Laborwerkzeuge, Jukeboxes, Lampen im alten Stil, Tanksäulen, Radios, Grammophone, Lochkarten, Stereoviewer, Sammlerspielwaren, Kameras in allen möglichen Ausführungen, zahlreiches Ersatzmaterial zur Reparatur alter Geräte usw. Ich war schlicht reizüberflutet. Es war auch schlicht unmöglich die Angebote der einzelnen Stände in nur einem Durchgang alle realisieren zu können. Die Preise schwanken an der Retrotechnica von „fast geschenkt“ bis „Sammlerwert“. Viele Objekte sind nicht angeschrieben; eine Einladung zum Herunterladen des Preises, was an der Retrotechnica nicht nur empfehlenswert sondern erwünscht ist.
Ich konnte meine Schallplattensammlung um viele fantastische Kuriositäten ergänzen. So zum Beispiel ein Hörspiel von Jule Vernes „Kapitän Memo“, welches ich beim Verfassen dieses Berichtes gerade höre. Fantastisch!
Wer heute trotz geschlossener Läden noch unbedingt Geld unters Volk mischen will, dem empfehle ich den Besuch der Retrotechnica, welche noch bis heute Abend läuft. Allerdings muss ich vorwarnen: Die besten Stücke sind wahrscheinlich seit dem gestrigen Vormittag bereits von den eingefleischten Retrojägern abgestaubt (teils im sprichwörtlichen Sinne) worden.
Aber keine Sorge: die Retrotechnica wird ihre Tore sicher auch nächstes Jahr öffnen!

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