Montreux Jazz Festival: Chemical Brothers Strawinski Hall 6.7.2007

Nachdem ich schon Monate zuvor in weiser Voraussicht meine Tickets fürs Montreux Jazz Festival bestellt gekauft hatte (um dann alle möglichen Menschen damit zu nerven dass ich nicht alleine hinwill) konnte ich nach intensiver Schwerstarbeit sem.sa von der nicht zu unterschätzenden Wichtigkeit überzeugen, Chemical Brothers live zu erleben.



Nach einer ebay-Eilaktion konnten wir dann beide mit Tickets bewaffnet dem Chemical Brothers Auftritt an einem herrlichen, schwülsommerwarmen Freitagabend entgegenfiebern. Das einzige was meine Vorfreude etwas trübte war die Tatsache, dass ich mir – zwei Tage vor meinen Ferien – eine Mittelohrenentzündung eingefangen hatte, die ich dann aber gekonnt und allen Ratschlägen zum Trotz ignorierte.

Und ja, es war fantastisch! Das neue Album „We are the Night“ ist – meines Erachtens nach – sowieso die bisherige Krönung der schöpferischen Leistungen, die Chemical Brothers bisher erbracht haben. Sowohl der neue Mut zu sphärischem Sound („harpoons“) wie auch die frische Herangehensweise an den Breakbeat zeichnen das neue Album besonders aus (mein Tipp: Salmon Dance ;). Selbstverständlich begann die Party mit zweistündiger Verspätung, doch das Warten hat sich gelohnt!

Sämtliche Sounds wurden mit Lichteffekten und abgestimmten Animationen untermalt. Die Halle tobte als der Hit „Hey Boys, hey Girls“ ertönte.

Und ein Raunen ging durch die Massen als „Saturate“ vom neuen Album gespielt wurde (der Song hat ein unglaubliches Hymnen-Potential, welches bereits Sven Väth erkannt haben muss [denn den Song habe ich in seinem Set das erste Mal gehört und mich bereits ohne zu wissen, von wem er stammt, total darin verliebt!]). Die erste Single Auskopplung des neuen Albums „Do it again“ liess die Mengen ausser Rand und Band geraten.

Es war ein sehr abwechslungsreiches Set, welches sowohl ihre Klassiker und Hits, als auch viele Songs aus „We are the Night“ enthielt. Wir waren uns einig: jederzeit wieder! Anbei bleibt zu erwähnen, dass das Montreux Jazz Festival DAS kulturelle Ereignis schlechthin darstellt und dass auch dieses Jahr die Organisation so gut wie keine Wünsche übrig liess (abgesehen von der standardmässigen TransportMisere mit überfüllten ShuttleBussen). Bei so viel guter Stimmung haben wir nicht wenig Geld auf dem Markt an der Promenade liegen lassen 🙂

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