Wie seit einigen Tagen allgemein bekannt und publiziert, ist vor einer Woche ein Rind auf einer Walliser Alpe von einem Wolf/von mehreren Wölfen gerissen worden. Ein weiteres Rind konnte verletzt flüchten. Gerade heutet – kaum eine Woche später – titelt der Walliser Bote „Schon wieder ein Rind gerissen“… Man schreibt von „einem grausigen Anblick“: der Kadaver sei am Bauch aufgerissen, das Gedärme quelle hervor. Ein bisschen reissersisch? Ich finde schon…
Der Tenor der Schäferinteressengesellschaften ist deutlich: Man titel mit „Esst den Wolf, schützt das Schaf“.
Ich sage: „Schützt es doch selber!“
Auch im Oberwallis nimmt Roberto Schmid im Lokalblatt „Walliser Bote“ kein Blatt vor den Mund: er hat die Schnauze voll vom Wolf. Zu teuer! Geschützt hin oder her, hat hier nichts verloren! Doch es gibt auch komplexere Ansichten für dieses Problem, die es verbieten einfach alles abzuknallen was einem nicht passt…
Erklärungsansätze für den „Rinderriss“
Nun ja, sicherlich ist es bedauerlich dass ein teures und rentables Rind von Wölfen gerissen wurde. Aber dem Wolf vorzuwerfen, nicht das ganze Rind gefressen haben, finde ich grotesk. Man liegt hier wohl dem alten Märchen vom Rotkäppchen auf wo ein Wolf eine ganze Oma verschlucken kann. Nicht selten kommt es zu störenden Einflüssen von Menschen die den Wolf daran hindern, die Beute vollständig zu fressen; beim letzten Rinderriss kann man davon ausgehen dass der 1. August und mit den ganzen Feuerwerken dem Wolf wohl das Fressen verleidet hat.
Ausserdem vermute ich persönlich, dass es sich um zwei Wölfe gehandelt hat, welche sehr gezielt gejagt haben. Da Wölfe im Rudel tendenziell grössere Beute jagen, würde es erklären warum die Wahl auf ein Rind gefallen ist, obschon es aus meiner Sicht noch andere Indizien gibt… ca. 1 Woche vor dem ersten Vorfall fand auf der Gemmi das grosse Schäfertreffen statt. Vielleicht fehlte es an… Schafen?
Immer öfter wird berichtet, dass mehrere Wölfe gleichzeitig gesichtet werden. Ich schliesse nicht aus dass sich bereits ein Rudel gebildet hat. Eine Hetzjagd auf grosse Nutztiere bietet sich für eine solche Wolfsgruppe an. Von „Hemmungen“ welche „verloren“ würden, kann nicht die Rede sein. Mit Hemmungen hat das nichts zu tun, nur mit Optionen.
Die armen Schafe!
Der Wolf nimmt auch gerne den Weg des geringsten Widerstandes und frisst dort, wo er sich nicht um Beute bemühen muss – auf unbehirteten Alpen etwa. Auch Schäfer gehen gern den gleichen Weg. Seit Jahrzehnten verbringen ihre Herden den Alpsommer allein. Vom ungeübten Menschenauge kaum bemerkt, beweiden sie Grasbänder an Steilhängen und Flächen weit oberhalb der Baumgrenze. Alle zehn bis vierzehn Tage schauen ihre Besitzer nach ihnen. Herdenschutz ist in diesem Konzept ein Fremdwort.
Schafe gehören zu den ältesten Nutztieren der Menschheitsgeschichte und sind somit über Jahrtausende lang zu genügsamen, herdenorientierten und furchtsamenTieren herangezüchtet worden. Sie verfügen kaum noch über alle Instinkte die ein Überleben in der freien Natur garantieren könnten und diese Tiere ohne jeden Schutz monatelang in der Gegend förmlich „herumirren“ zu lassen, ist das Ergebnis reiner Bequemlichkeit. Immer wieder hört man Anekdoten von Schafherden die trotz Schneefall immer weiter nach oben wanderten um dort zu erfrieren…
Schafe stehen meistens dicht gedrängt und sind somit geradezu auf Massenpanik programmiert. Es muss für einen Wolf richtig schwierig sein nur 1 Schaf in einer Herde bei einem Angriff zu verletzen. So verwundert es auch absolut nicht, wenn es plötzlich zu förmlichen „Terrorangriffen“ kommt, bei denen unzählige Schafe verletzt und gerissen werden.
Roberto Schmid findet es auch schlecht dass man Schafe nicht auf Alpen platzieren soll, bei denen aus geografischen Gründen keine Schutzmöglichkeiten errichtet werden können. Ich finde dass Hausschafe an einem Ort, der bereits aufgrund seiner Geografie keinerlei Sicherheit gewährleisten kann, gar nichts verloren haben.
Die Buchhaltung
„80 000 CHF kostet 1 Wolf den Steuerzahler im Jahr!“ so Herr Schmidt.
Ich sage:
80 000 CHF kostet uns nicht 1 Wolf, sondern all die Schäfer, die zu faul und zu geizig sind um sich für ihre Schafe zu engagieren, keine Verantwortung für die langjährige Schafzucht und deren Folgen auf die Tiere übernehmen wollen und nicht begreifen, dass der Wolf ausstirbt, weil man überall auf der Welt so engstirnig denkt.
Jetzt geht’s den Schäfern an die Wolle!
Als Tierliebhaber verkaufen sie sich, diese Schäfer! Ihnen würde jedes tote Schaf das Herz brechen! Als würden sie jedem einen Namen geben…
Der grösste Widerstand gegen die Rückkehr der Grossraubtiere kommt ausgerechnet von Hobbyzüchtern, deren Freizeitbeschäftigung die Öffentlichkeit teuer zu stehen kommt: Im Jahr 2005 hat der Bund über 38 Millionen Franken Direktzahlungen an Schafhalter entrichtet – darin nicht enthalten sind Flächenbeiträge. Pro Tier erhalten beitragsberechtigte Züchter jährlich 400 bis 1000 Franken vom Bund.
Nach wirtschaftlichen Kriterien beurteilt, lohnt sich die Schafzucht nicht. Beispiel Wolle: Wenig mehr als einen Franken bekommt ein Schafzüchter heute pro Kilo. Während des Zweiten Weltkriegs waren es 23 Franken. Für ein Lamm von bester Qualität lösen die Züchter heute beim Metzger maximal 220 Franken. Jetzt ist also der Wolf schuld wenn ein von grundauf nicht rentables Haltungskonzept teuer wird?…
Doch wer verursacht nun eigentlich die grössten Schäden in den Herden? In der Schweiz gibt es rund 450’000 Schafe, davon werden 250’000 gesömmert. Erfahrene Schafhirten sagen, dass auf unbehirteten Alpen während eines normalen Alpsommers fünf bis zehn Prozent aller Tiere sterben – durch Abstürze, Krankheiten, Blitzschlag, Steinschlag. Bei einer vorsichtigen Rechnung verlieren Züchter also jedes Jahr 12’500 Tiere, weil sie diese in den Bergen unbeaufsichtigt lassen.
Hetzkampagne gegen Wolfbefürworter
Einige können sich vielleicht noch an den Fall vom Reckinger Wolf erinnern. Das Tier wurde erschossen und erstaunlich schnell waren zwei mutmassliche Täter gefunden. Als Hauptverdächtiger galt ausgerechnet ein Jäger – Christoph Imwinkelried -, welcher sich für die Einwanderung des Wolfes aussprach. Er und sein Schwiegervater wurden als Wilderer gebrandmarkt (was im Goms mit sozialer Ächtung quittiert wird) und einem medialen Rufmord ausgesetzt. DNA-Spuren des vermeintlichen Wolfes am Jeep der Jäger soll sie „überführt“ haben, obschon das Gefährt zur „Tatzeit“ nicht fahrtüchtig war.
Vor geraumer Zeit hat sich der tatsächliche Schütze des Reckinger Wolfes beim Staat gemeldet und zugegeben, er hätte es für einen Fuchs gehalten und das Tier erschossen. Es handelte sich um einen Gommer mit Namen „Elmar Schwick“. Die Aussage ist längst durch Beweismaterial bestätigt. Wer die Story im Detail lesen will, dem empfehle ich diesen Artikel.
Der Wolf belebt das Vereinsleben des Oberwallis sichtlich…
Jetzt wurde schon ein Verein zur Verteidung gegen Grossraubtiere VVG ins Leben gerufen. Der Sekretär Dr. Jürgen Rohmeder schreibt in seinem heutigen WB-Leserbrief vom qualvollen Tod des Rindes und beklagt das fehlende Mitleid von Seiten BAFU… Rinder sterben ohnehin keinen schönen Tod, das liegt in der Natur der Sache, aber für Herr Rohmeder ist der Knall an/in den Rinderkopf wohl viel romantischer.
Herr Rohmeder beschreibt, dass es zu wenig Hirten geben würden, dass man nur mit zwei Zivildienstleistenden rechnen könne zum Einpferchen. Es gibt nicht zu wenig Hirten, es gibt nur zu wenig Fachkundige die sich von dem geringen Lohn der von den geizigen Walliser Schäfer ausgeschrieben wird, anziehen lassen. Ja, Sem.sa und ich haben auch schon oft die Abwesenheit eines staatlich zur Verfügung gestellten Helfershelfer beklagt um unser Soundequipment zur Ausübung unseres Hobbies herumzubuckeln. Ich habe das Gefühl die Schäfer leben in einer Traumwelt…
Herr Rohmeder schreibt weiter, dass das Grossvieh auch gar nicht an die Schutzhunde gewöhnt sei. Damit verrät er seine eigene Kaste auf erschütternde Weise ohne es auch nur zu erkennen. In weiser Voraussicht – denn der Wolf ist seit bald einem Jahrzehnt in den Walliser Alpen am Streunen – hätte man diese Gewöhnungsphase längst hinter sich gebracht…
Es wird sogar die These unterbreitet es hätten ein paar Ökofanatiker den Winter über Wölfe in Gefangenschaft auf Rindfleisch programmiert und als „Kampfhunde“ (ja Herr Rohmeder benutzte tatsächlich diesen Terminus!) gegen die verhasste Viehzucht losgeschickt. Ja klar, die Ökofanatiker waren das 😉 Herr Rohmeder scheint mit diesem Fingerzeig geradezu von jemandem ablenken zu wollen… Waren es die Schäfer selbst um jetzt endlich die volle Unterstützung gegen den Wolf zu gewinnen? Wäre meiner Ansicht nach sehr viel wahrscheinlicher…
Man wünscht sich, so Rohmeder, einen Bundesrat der den qualvollen Tod von Grossvieh nicht als natürliche Tatsache hinnimmt. Alleine diese Aussage zeugt von der Abkehr von der Realität die in diesen Reihen herrscht, denn ein qualvoller Tod ist ein bedeutend natürlicherer als jeder andere, besonders für Vieh. Wir als Menschen können uns die moralische Pflicht aufbürden, den Tod weniger qualvoll zu machen, aber so etwas von einem wilden Tier welches nur mit Hilfe von Reisszähnen überleben kann zu verlangen ist bar jeder Intelligenz.
Update 10.08.2010:
Wie die NZZ berichtet hat die Uni Lausanne nicht nur meine Vermutung, dass es sich um einen Angriff durch einen Wolf handelte bestätigt, sondern auch jene, dass es sich um mehrere Wölfe handelt: http://www.nzz.ch/nachrichten/panorama/wolfspaar_hat_sich_im_wallis_gefunden_1.7164340.html
ja klar, und nächstens richten wir katzen ab! meine fresse der wolf ist und bleibt ein wildes tier. mal sehen was mit den menschen passieren würde, wenn man sämtliche lebensmittel läden schliessen würden.. ich denke hungern würden sie nicht, aber jagen aus selbsverständlichkeit bestimmt. Herr Rohmeder, mit Verlaub, aber ich lach mich schlapp über ihre Aussagen. besser als jede comedy parodie rund um dieses thema! chapeau!
Wunderbar, dieses Tier. Man spricht von einem Projekt, in der Gegend von Greifensee 8 Wölfe auszusetzen. Das finde ich wunderbar. Ich freue mich richtig, diese Tier in unserer Gegend zu haben.Ich kann das ganze Getue nicht verstehen. Der wird doch sicher nur Fische fressen, wie in Kanada
Freut mich dass es auch Leute gibt die dem Wolf positiv entgegen sehen. Ich persönlich spreche mich aber mehr dafür aus dass die Tiere von sich aus einwandern, ohne menschliches Zutun. Aussetzen bedeutet immer dass die Wölfe temporär in Gefangenschaft waren und dass man damit etwas forciert, was vielleicht nicht im „Sinne des Tieres“ ist. Gerade beim Aussetzen besteht die Gefahr, dass die Tiere eben nicht zwangsläufig wie in Kanada Fische fressen werden bzw nicht Step-by-Step die wilden Beuteresourcen ergründen, sondern eben desorientiert alles, was fressenswert ist…
Also ich finde, dass man den Wolf bejagt gar nicht so schlecht. So hat er noch Respekt vor dem Mensche. Wenn nicht, wird der doch bald wie der Fuchs in die Städte ziehen und unsere Abfallsäcke durchsuchen und verspeisen. Und ein Kollege von meinem Vater hat mit dem Fahrrad einmal eine Fuchs angefahren. Wird der Wolf eine Velofahrer anfallen und fressen. Da habe ich schon Angst. Ein Hund würde ja auch zubeissen.
Freu mich schon den ersten Wolf in unserer Gegend zu streicheln. Ein wunderbares Tier. Der ist doch harmlos sagen alle. Die sind doch alle blöd und böse
Wie sollte denn ein Totes Tier einem Artgenossen vermitteln können, dass der Mensch gefährlich ist? Alleine das zeigt, dass Abschuss unmöglich bewirken kann, dass der Wolf mehr Furcht vor dem Menschen entwickelt…
Wolf und Fuchs unterscheiden sich in Lebensraum, Sozialverhalten, Beutefokus und Jagdverhalten markant; ein Vergleich ist so aussagekräftig derjenige zwischen Hund und Katze.
Also wenn ein Kollege einen Fuchs anfährt, schliessen sie daraus dass ein Wolf einen Velofahrer anfällt? Schwer nachvollziehbar. Es sind praktisch keine Fälle bekannt in denen ein wild lebender Wolf einen Menschen angefallen hat. Das sind Märchen, mit Verlaub. Einen Hund und einen Wolf miteinander zu vergleichen ist äusserst fahrlässig, ein heutiger Hund hat mit dem Wolf kaum noch etwas gemeinsam. Da liegen Jahrtausendelange Zucht und Anpassung zwischen den beiden…
Wenn schon etwas Hundeartiges gestreichelt werden soll, dann ein Hund, der ist dafür gezüchtet worden, kein Wolf…
Eigentlich finde ich es schon schwierig, die Schafe vor dem Wolf zu schützen. Ich verstehe die Bauern schon ein wenig.
Es ist in jedem Fall eine Herausforderung die Schafe vor dem Wolf zu schützen, dem stimme ich zu. Es war vor Tausend Jahren auch schon schwierig, und es sollte in den letzten Jahren eigentlich nicht schwieriger geworden sein in Anbetracht der technischen Errungenschaften. Aber man kann die Herausforderung annehmen oder man kann auf festgefahrene Verhaltensweisen beharren. Im Wallis werden die Schafe immer noch ungeschützt auf den Alpen ausgesetzt und Ende Sommer wieder eingeladen. Das ist einfach eine sehr billige Methode die auch nicht von ungemeiner Tierliebe zeugt. Ja, Herdenschutzhunde und auch andere Schutzmassnahmen kosten viel Geld und Engagement, aber die Walliser Schäfer erhalten durchaus Geld vom Bund um diese Massnahmen durchzusetzen und nutzen dieses Geld offensichtlich für anderes, während in Bern und Waadt ein effizienter Herdenschutz praktiziert wird. Abgesehen davon sorgen viele dieser Massnahmen dafür, dass auch andere Gefahren wie Abstürze, Krankheiten oder Ähnliches besser überwacht und verhindert werden kann. Es geht hier nicht nur um den Wolf, es geht auch um die übrigen 5% von Schafen, die auf unbehirteten Alpen den Tod finden.
Eigentlich bin ich zufällig auf diese Seite gekommen. Wie du dir aber vorstellen kannst, kann ich einfach nicht schweigen wenn ich so was lese.
Darum möchte ich auf die Punkte in deinem Text eingehen.
Es hat nichts mit reisserisch zu tun dass einem gerissenen Rind die Gedärme herausschauen. So sieht es nun mal aus wenn ein Tier gerissen wird. Ich musste schon diverse Tier wegräumen die angeknabbert (meist Lämmer) oder über Felsen gefallen sind. Daher kann ich aus meiner eigenen Erfahrung erzählen das es nichts mit „ reisserisch“ zu tun hat, sonder die Tiere danach einfach so aussehen. Das ist nun mal Fakt, auch wenn du findest es sei reisserisch. Warum werden wohl keine Bilder mehr von den angefallenen Schafen in der Zeitung publiziert…weil es zu blutig, abstossend und brutal aussieht…
Dass es zu dieser Problematik komplexere Lösungen gibt glaub ich dir aufs Wort (bin am Arbeitsplatz von hoch studierten umzingelt). Daraus den Schluss zu ziehen das die einfachste und unkomplexe Lösung schlechter sein muss ist überheblich und kann schnell „als von oben herab“ fehl gedeutet werden. Wobei dies für mich keine Fehldeutung sondern ein Grundproblem ist. „Die dummen Bauern haben ja keine Ahnung was sie tun.“ Ist in dieser oder ähnlicher vormulierung sehr oft zu hören.
Ja,ja der 1.August hat den Wolf vertrieben. Sonst hätte er natürlich wie sonst bis jetzt noch nie das ganze Tier gefressen. Solche sehr weit hergeholte Vermutungen klingen bei dir schon fast wie Fakten…Das heisst wohl dass bis zur Fassnacht alle Opfertiere komplet gegesen werden und dann wegen den störenen Fasnachtglocken nur mehr das halbe Teil. Nun ja wer so argumentiert muss damit rechnen das ein anderer das Beispiel ins absurdum treibt…grotesk so was
Die These mit dem Rind reissen während dem Gemmifest lasse ich mal bleiben da die Schafe 2 Tage später wieder an ihrem angestammten Platz sind. Ich hoffe das du mit dieser Aussage etwas Lockerheit in den Text bringen wolltest und so einen quatsch nicht selber glaubst.
Konzept Herdenschutz…Es ist dir zu wenig wenn der Schäfer, in einem Gebiet das seit 100 Jahren keine natürlichen Schaffeinde kennt, jede 2 Woche nach dem rechten schauen geht. Nun ja. Würde es nützen wenn er täglich geht? Oder soll er während der Nach da bleiben, während der Jagtzeit des Wolfes. Wieso soll er nicht gleich auf der Alpe Zelten? Ich meine bei der Schafzucht schaut doch so viel Geld und Subventionen heraus das man doch eigentlich dem Arbeitgeber künden kann und in der Zeit auf die Schafe aufpassen. Du vergisst da einfach das Schäfer im genau gleichen Arbeitsaltag stecken wie wir alle (oder wenigsten die meisten). Der Bauer ist den ganzen Winter mehrmals täglich im Stall. Während der Sommermonate sind die Tiere auf der Alpe damit der Bauer heuen kann, die Reben nebenbei machen kann oder sogar mal wenn er keine „Nachzigler“ im Stall zurückhalten muss auch mal in die Ferien gehen kann. Und jetzt noch mal…es wird nicht ein Schaf weniger gerissen wenn der Schäfer jeden Tag in die Alpe laufen würde. Zudem bringe ich die Schafe ja auf die Alpe damit ich eben garade nicht jeden Tag vorbei gehe und die Tier störe. Die sollen fressen und dick von der Alpe kommen und nicht während der Alpzeit ein Konditionstraining absolvieren. Die sollen eben genau während dem Sommer umherirren wie du es negativ behaftet darstellst und dass hat nichts mit bequemlichkeit zu tun. Du hast die Idee des Aufalpens leicht falsch verstanden.
Du findest dass Schafe auf Alpen die geografisch nicht sicher sind, nichts verloren haben. Die Gemmi ist genau eine Alpe die da reinfällt. Die Schafe sind von Bergen umzingelt und können nirgends weg. Die Fläche ist für einen Hirten sowieso niemals zu schaffen. Ausser du befürwortest Hirten mit Trialtöffen.
Jetzt soll allen ernstes eine so schöne Alpe sterben weil der Wolf über die Varneralpe auf die Gemmi gelangen kann. Hallo? Bin ich jetzt wirklich noch im rechten Film? Das ist auch so ein Problem das du jetzt gross beführwortest aber dir wahrscheinlich noch nicht konkret überlegt hast was das real überhaupt bedeutet. Das mag man ja auf eine komplexe Art schon irgentwie lösen können. Jedoch hat noch keiner eine komplexe funktionierend Lösung vorgestellt…darum nehme wird die einfache und gebare Lösung…
Und Übrigens…bei vielen Schäfern hat wirklich jedes Schaf einen Namen!
12500 Tiere sterben jährlich weil die Schäfer sie in den Bergen unbeaufsichtigt lassen. Sie sterben durch (zitat): Abstürze, Krankheit, Blitzschlag und Steinschlag.
Aha.
Das heisst bevor wir an die Wolfthematik, die einfach zu Lösen ist, verweisen wir mal zuerst auf alles andere:
Abstürtze: passieren meist in der Nacht. Am Tag nur wenn die Tier erschrocken werden.
Blitschlag: hhmm ok Blitzableiterplicht für Schafe…und den Schäfer, der soll ja während dem Gewitter auf die Tier aufpassen.
Steinschlag: hhmm .
Das einzige was ein Schäfer davon beeinflussen kann wenn er nicht 24/7 wach bei den Schafen ist, ist die Krankheit.
Geht es dir eigentlich darum das Tiere schmerzfrei sterben oder darum das sie romantisch oder wie du schreibst natürlich sterben.
Ihr Wolfsfreunde nehmt immer gerade die Seite der Medallie die euch besser gelegen kommt. Tiere darf man nicht schlächten, aber zerreissen und dann verrecken lassen darf man, ja muss man. Ein zu kleines Fenster im Stall darf man nicht haben aber…
Hoffentlich vergreift sich der Wolf bald auch an Haustieren und nicht nur an Nutztieren. Spätestens dann wenn dein Hund wie viele Haushunde in z.B. dem so oft als vorbild gebrachten Canada zerissen ist wirst auch du deine Meinung ändern. Aber ja ich weiss der Wolf ist ein liebs Tier und würde das nie machen. Er hatte im Diney streifen doch auch eine so nette Stimme…
(Schreibfehler können behalten und weiterverwendet werden)
Selbstverständlich hat ein so ausführlicher Kommentar auch eine Rückmeldung verdient. Und hier kommt sie:
– Wenn in einer Zeitung – die öffentlichen Informationscharakter besitzt – einen natürlichen Vorgang (wie eben das Reissen eines Schafes) mit heraushängenden Gedärmen als grausigen (ein äusserst wertendes Adjektiv) Anblick beschreibt, dann finde ich das sehr reisserisch. Wir wissen alle dass das kein schöner Anblick ist. Auch verunglückte Schafe die über Felsklippen fallen sehen scheisse aus, aber das schreibt niemand.
– Ich spreche nicht von dummen Bauern. Ich spreche von faulen und geizigen. Denn für jedes Schaf bekommt ein Schäfer Subventionen die er in das Tier und seine Sicherheit zu investieren hat. Wenn er dafür nicht die Zeit und nicht die Energie aufbringen kann, soll er sich meiner Ansicht nach ein anderes Hobby suchen.
– Sind die Alpen wirklich auf Schafe angewiesen? Wird sich das Gras, welches nicht gefressen wird, plötzlich gegen den Menschen richten? Werden plötzlich fleischfressende Pflanzen wachsen?
– Ich wollte mit dem 1. August und dem Hinweis auf das Gemmifest nur zum Ausdruck bringen, dass es viele externe Einflüsse gibt, die das Verhalten der Wölfe beeinflussen und nicht direkt nachvollziehbar sind. Einem Wolf vorzuwerfen, dass er kein ganzes Schaf fressen kann, finde ich nach wie vor grotesk, um bei dem Wort zu bleiben.
– Meiner Ansicht nach ist es tatsächlich zu wenig wenn ein Schäfer alle 2 Wochen mal nach den Schafen sieht. Er hat Verantwortung für diese Tiere übernommen und soll diese auch wahrnehmen. Es handelt sich um domestizierte Tiere, die wissentlich der Gefahr ausgesetzt werden. Herdenschutzhunde und Esel leben Tag und Nacht bei der Herde und können durchaus die Abwesenheit des Hirten zu einem gewissen Teil kompensieren. Dennoch ist es wichtig dass ein Mensch regelmässig „seine Duftmarke“ setzt um dem Wolf anzuzeigen, dass es gefährlich für ihn ist in die Nähe der Schafe zu sein.
– Seit 10 Jahren wissen die Schäfer, dass der Wolf im Wallis ist. Und dennoch sind Herdenschutzhunde noch kein Standard. 10 Jahre sind eine lange Zeit um umzudenken.
– Ich finde dass auch die Schäfer es sich reichlich einfach machen. Das Schaf ist keine gefährdete Tierart und hat per se nur durch den Menschen eine Daseinsberechtigung, und auch die ist begrenzt wenn wir den wirtschaftlichen Wert messen; und nur wenige essen gerne Schaf oder Lamm. Der Wolf aber ist bedroht und ist schon durch die Wälder und Alpen gestreift, als die Menschen noch nicht mal wussten dass man aus Schafwolle Kleidung machen kann.
– Lassen wir doch erst einmal ein Rudel zu und lassen die Wölfe mal den Wildbestand regulieren statt hunderte von Jägern jeden Herbst fömlich in den Krieg ziehen zu lassen um mit Trophäen zu prahlen bevor wir Aussagen über Angriffe auf Menschen und Haustiere prophezeien. Die Wolfgegner drohen mit Horrorszenarien, sind aber nicht bereit den Beweis dazu erbringen zu lassen. Hierzu gibt es eine sehr gute Doku: http://dokujunkies.org/dokus/tiere/wolfe-zuruck-in-deutschland-dtv-xvid.html
– Mit Disney hat das rein gar nichts zu tun, denn so gesehen ist viel eher der umgekehrte Fall Realität: in den wenigsten Märchen und Filmen wird der Wolf mit positiven Eigenschaften dargestellt. Um hier einen kurzen Abriss zu geben:
> Märchen: Der Wolf und das Lamm (negativ), Löwe, Wolf und Fuchs (negativ), Der Wolf und der Kranich (negativ), Der Wolf und der Mensch (negativ), Der Wolf und der Fuchs (negativ), Der Fuchs und die Frau Gevatterin (negativ), Rotkäppchen (negativ), Peter und der Wolf (negativ), Der Wolf und die 7 Geisslein (negativ), der Wolf und die 3 kleinen Schweinchen (negativ)
> Disney; Die Hexe und der Zauberer (negativ), Die drei kleinen Schweinchen (negativ),
> Bibel: 49,27; Jer 5,6; Joh 10,12 (negativ),
> Wickie und die Starken Männer kommt der Wolf schlecht weg. Und jetzt frage ich mich: wer sitzt hier dem Märchen auf?
Das will ich doch hoffen dass ich bei so viel Text auch eine kurze Rückmeldung bekomme. Nun ja wenigsten wird hier ohne Kraftausdrücke diskutiert. Was leider in den Zeitungen die einen öffentlichen Informationscharakter besitzen (sollten) bei leibe nicht der Fall ist. Inzwischen wird via Zeitung und Online leider mehr auf das Wallis und die Walisser im allgemeinen geschimpft anstatt mal halbwegs Sachlich zu diskutieren. Nun ja vielen Grüäzini geht es wahrscheinlich allgemein darum ihren Frust übers Wallis los zu werden, egal wegen welcher Thematik.
Nun ja, jetzt zu dir 🙂
Was stört dich daran wenn eine Zeitung Fakten publiziert. Anscheinen ist es eben nicht für alle klar wie ein Tier nach einem Wolfs- oder Hunderiss aussieht. Sonst gäbe es wohl weniger Diskussionen.Hunde die Schafe reissen werden erschossen, so am Rande erwähnt. Die zu 95% links/grüne Medienlandschaft in der Schweiz hat gar kein Interesse daran solche grausigen Bilder zu zeigen. Sie wollen ja das Volk nicht auf der Seite der Schafe haben/bringen. Das dabei das Adjektiv „grausig“ wertend ist liegt vielleicht daran das es nun mal so ist. (Hast du eigentlich schon in Live ein so zerrissenen Tier gesehen?).
Das hier ist ein fast reiner Medienkrieg. Daher verstehe ich auch warum du dagegen bist dass solche Meldungen raus kommen und die Vorgänge sogar noch im Detail beschrieben werden. Wie gesagt – leider sind keine Bilder der Schafe in der Zeitung…immer nur die vom toten Wolf. Die Medien machen die Meinung in die Richtung die sie wollen. Das hat nichts mit Informations- sondern eher mit Desinformationscharakter zu tun wenn einseitig berichtet wird. Aber das sind wir in der Schweiz ja schon von SPDRS und Ringier gewöhnt.
Ein Bauer bekommt keine Subventionen sonder Direktzahlungen. Zugegeben 2 Wörter für dieselbe Sache. Aber wenn wir schon darüber reden halten wir uns doch an die korrekten Begriffe. Sonst könnte ja ein Sachkundiger auf einmal meinen wir hätten keine Ahnung davon wenn wir nicht mal den richtigen Begriff benützen.
Dass ein Bauer Direktzahlungen erhält um seine Tiere vor Raubtieren zu beschützen ist natürlich in erster Linie mal falsch. Subventionen oder jetzt Direktzahlungen gab es schon bevor der Wolf unbemerkt von Italien oder sonst wo zu uns gekommen ist. Warum sollte also das Geld an etwas gebunden sein das es noch gar nicht gab.
Nein Direktzahlungen erhält ein Bauer damit er die vom Kanton und Bund geforderten Vorgaben einhalten kann (und das sind viele damit es den Tieren gut geht uns sie nicht leiden müssen wegen zu wenig Licht im Stall ect.) und weil er an Orten heuen geht wo sonst niemand hingehen würde. Im Talgrund ist es ja leichter, warum also in den hintersten Chrachen heuen gehen da man noch alles von Hand machen muss? Aber auch dafür gibt es mehrer Gründe.
Einer ist ganz banal der Lawinenschutz. Hänge die nicht bewirtschaftet werden sind viel lawinenanfälliger als bewirtschaftete. Das lange Gras ist wie wir alle wissen rutschiger als das kurz geschnittene. Ein weiterer Punkt ist natürlich der Tourismus der eine schöne gepflegte Bergwelt präsentiert haben will. Wenn diese arbeit nicht die Bauern machen, muss dafür wie schon mancherorts geschehen ein Arbeiter im Stundenlohn diese ganze arbeit machen. Ob das wirklich billiger wird sei jetzt mal in den Raum gestellt.
Was die Direktzahlungen anbelangt wird immer auf die Bergbauern geschlagen. Doch eigentlich geht das meiste Geld trotz der hohen Einzonung im Wallis in den Rest der Schweiz zu den Grossbauern mit riesigen Flächen und ohne Wolf, und nicht ins Wallis.
Das Gras wird uns also auch nicht fressen wenn wir keine Schafe mehr aufalpen oder heuen. Aber je nach Alpe wird man wohl das Ferienhäuschen oder Maiensäs nach dem Winter leicht abgeändert und tiefer Richtung Tal wiederfinden. Oder man baut teuer Verbauungen…
Also das mit dem fernhalten des Wolfes mit menschlichem Duft oder Schutzhunden und Eseln klappt ja nur solange er anderweitig genügen zu fressen findet oder kerst gar kein Wölfe vor Ort ist. So wie in den meisten Fällen sind die Schutzhunde immer da wo die Wölfe nicht sind, also funktioniert ja prima das Konzept.
Oder meinst du dass das Wolfsrudel das du dir wünschst bei Nahrungsknappheit sich um einen Hund oder Esel schert? Sogar Angst davor haben soll? Oder ein Rudel das Welpen hat nicht alles angreift was ihm in die Nähe kommt. Wenn’s drauf ankommt und es ein Rudel mit Nachwuchs gibt kannst du Hunde und Esel gleich auch auf die Opferbank zu den Schafen legen. Oder bist du der Meinung dass diese Schutztiere echt einen hauch einer Chance gegen so ein Rudel hat. Ja ich weiss der Wolf ist scheu und bleibt dem Menschen fern. Die Frage ist wie lange das der Fall ist…
Seit 10 Jahren wissen wird dass dieser verflixte Wolf mit Rucksack ins Wallis kommt. Rucksack? Ja wie kommt er denn ohne zu fressen sonst bis auf die Varneralpe. Das der Wolf sich hier auf natürliche weise breit macht halte ich für verlogenes Geschwätz von ein paar Biologen die etwas erzwingen wollen was sonst nicht wäre. Das würde auch erklähren warum sich die Wölfe immer in nicht von Schutzhunden bewachten Gegenden niederlassen (natürlich rein spekulativ von mir).
Früher stritten sie auch den Luchs und das Aussetzen von Schlangen ab. Heute weis man dass sie es doch getan haben.
Ja diese schönen Dokus… Ich kenne auch ein paar schöne Dokus vom Irakkrieg. Darin wird auch erklärt wie wichtig und nützlich dieser ist und war. Von Biologen gemachte Dokus über ihr Lieblingstier zu schauen bedeutet ja nun wahrlich nur, dass man einseitig Informiert wird. Also keinerlei relevants oder ausgeglichene Informationsaufbereitung. Ich schaue auch gerne Tierdokus. Jedoch habe ich noch selten darin negative Dinge über das gezeigte Tier gehört. Oder hast du schon mal in einer Löwen-Doku gehört wie viele Menschen durch Löwen getötet werden. Ich auch nicht. Also was soll das für ein Beweis sein. Jedoch greifen in Canada Wölfe die Haushunde an. In der Türkei werden jährlich mehrere Menschen von Wölfen (in Rudeln) angegriffen. Aber halt. Weil es in einer Doku heisst Wölfe seien scheu stimmt das alles wohl nicht…der Biologe hat es ja im TV gesagt. Ein fahler Beigeschmack bleibt.
Ich meinte die real gedrehten Disney Filme wo Puma, Bär und alle miteindander reden konnten und ihre Abenteuer erlebten. Aber um auf deine Aufzählung zu kommen. Warum meist du den dass der Wolf in allen Märchen so schlecht davon kommt. Warum wurde der Wolf vor 100 Jahren hier ausgerottet. Waren diese sehr naturverbundenen Vorfahren von uns wirklich so blutrünstige Bestien die Tiere hassen obwohl ihr tägliches überleben von den Tieren abhing? Er kommt schlecht davon weil er ein Raubtier ist. Nicht mehr aber sicher auch nicht weniger!
Falls es wirklich mal ein Rudel geben wird. Würdest du in diese Gegend noch Wandern gehen wenn du weist das vielleicht Nachwuchs da ist. Na dann geh aber alleine. Weil ich bin so weitdenken (oder realistisch ängstlich) das ich mir vorstellen kann das ein Muttertier ihre kleinen bis zum Tod verteidigt. Sogar Schafe gehen in diesem Moment auf Menschen los. Und wenn erst mal der Wolf hier angesiedelt wird kommt als nächster plötzlich der Bär zurück in die Schweiz. Den ersten Anlauf haben sie ja schon im Graubünden gemacht. Dort war der wilde Bär aber so menschenlieben das es lieber im Dorf streunte als auf der Alpe oder im Wald bei den Wildtieren. Dieser kleine, im Zweifellsfall scheue, Teddybär mit der süssen Schnauze, der dir mit einem Prankenhieb den halben Kopf weg reisst.
Aber eben. Ist doch alles nur Panik mache. Welche Umstände könnte es den schon geben das ein Raubtier einen Menschen oder Haustier anfällt. Ja genau…eigentlich doch gar keinen…sagt zumindest der Biologe…oder sollte ich besser sagen Experte!?!
Da du die Bibel auch aufzählst zitiere ich auch mal daraus: „Wer glaubt wir seelig“ und in der Realität meistens auch an der Nase herumgeführt und verarscht (natürlich von Experten?).
Ich habe ja nichts gegen den Wolf an sich. Mir hat das Tier immer gefallen und ich finde es ist ein faszinierendes Raubtier. Hab auch schon ganze Rudel gesehen (im Zoo natürlich). Jedoch ist es hier einfach zu eng. Es wird immer auf Canada verwiesen oder andere Länder in denen ein Bauer einen Besitz von der grösse der Schweiz hat. Ja da glaube ich auch dass sie weniger Probleme mit dem Wolf haben. Doch hier muss ich nicht 8h Autofahren bis ich beim Nachbar bin. Wir leben in einem engen dicht besiedelten und bis auf fast den letzten Quadratmeter genutzten Tal. Jetzt so ein Tam-Tam wegen einem Raubtier das seit 100 Jahren nicht mehr hier war kann ich nicht nach vollziehen. Geschützt hin oder her…
Und so Ideen wie: „Er war vor uns da und hat ein recht hier zu sein!“. Naja dann geht doch zurück in die Steinhöhle aus der ihr vor 1000senden Jahren gekommen seit. Der Boden wo euer Häuser stehen gehören nämlich seit je her dem Fuchs und Hasen… wäre auch ein richtig gutes Märchen…
Ps: der Wolf wird nicht von Rambo-Jägern in Horden wie die Orks erschossen. Sondern von einem Wildhüter der diese als Auftrag bekommt. Nur so als Klarstellung.
Jaja, wir armen Walliser werden ja soooo fertig gemacht von den Ausserschweizern… Das halte ich für reine Polemik, mit Verlaub.
Ein Hund hat auch kein Schaf zu reissen. Der hat Tausende Jahre Domestikation hinter sich. Darum wird er erschossen. Ein Wolf und ein Hund sind nicht dasselbe, und ich habe nicht vor hier ins Detail einzugehen.
Mich stört nicht, dass eine Zeitung Fakten publiziert. Ich habe schon einmal ein Rind gesehen dass abgestürzt ist und der Länge nach aufgeschlitzt war und noch lebte, kein Problem falls das irgendwie meinem Wissen mehr Qualität verleiht.
Ich habe nichts dagegen, dass man die Vorgänge im Detail beschreibt. Ich habe etwas dagegen dass man tendenziösen Journalismus betreibt und ihn dann als neutral verkauft. Abgesehen davon waren etliche Bilder von gerissenen Schafen und erst noch vom halb angeknabberten Rind im kinder- und jugendfreien Walliser Boten zu sehen. Es stimmt absolut nicht dass nur der tote Wolf abgebildet wird. Du musst wohl ein paar Ausgaben versäumt haben.
Ok, nennen wir es Direktzahlungen:
Du schreibst:
Dass ein Bauer Direktzahlungen erhält um seine Tiere vor Raubtieren zu beschützen ist natürlich in erster Linie mal falsch. […]
und:
Nein Direktzahlungen erhält ein Bauer damit er die vom Kanton und Bund geforderten Vorgaben einhalten kann […]
Denkst du der Bund würde dieses Geld nur bezahlen damit Licht im Stall ist? Denkst du damit ist nicht auch der Schutz der Tiere gemeint? Es wird ja allenthalben auch darüber diskutiert den Walliser Schäfern die Direktzahlungen künftig zu verweigern wenn sie keinen ausreichenden Herdenschutz durchführen…
Lawinenschutz (was auch gut als Zivilschutz durchginge, aber das Geld geht leider für Waffen drauf…) und schöne Alpen für die Touristen (wobei die Touristen auf dem Wanderweg zu laufen haben und der wird nicht von Schafen „freigefressen“). Ok, da machen die Bauern einen tollen Job, wirklich nett von ihnen. Aber nicht jeder Schäfer ist ein Bauer.
Gemäss meinen Recherchen bekommt man pro Tier Direktzahlungen und zusätzlich Flächenbeiträge gemäss beweideter Fläche. Ich weiss leider nicht inwiefern dort eine Ungerechtigkeit vorliegt und würde eine Nähere Ausführung benötigen.
Die These, ein ganzes Wolfsrudel würde Schutzhunde und Esel samt den Schafen angreifen und töten können, ist eine unbewiesene, frei erfundene Idee. Sie entspringt derselben Fantasie wie derjenigen, dass Wölfe plötzlich in Wohnsiedlungen einfallen und Menschen angreifen würden.
Wir wissen alle nicht, wie der Wolf ins Wallis gekommen ist. In der von dir vorverurteilen Doku wird anhand von Sonden und GPS-Tracking gezeigt, wie weit und wie unbemerkt Wölfe durch die Gegend streifen können.
Ich setzte mich nicht für das Aussetzen von Tieren in fremde Zonen ein. Aber ich bin auch nicht bereit jedes Tier das nicht „in den Kram passt“ als ausgesetzt zu betrachten ohne Beweise vorzubringen und es dann für die Taten von Pseudobioaktivisten (denn für mich ist das kein echter Aktivismus für die Natur) zu töten. Für mich gilt immer die Unschuldsvermutung. Aber man kann auch anders durchs Leben gehen.
Bei den Unfällen mit den Wölfen in Türkei und Kanada – und hier hat der Verfasser des Leserbriefes im Walliser Boten geschlampt – waren entweder durch die Menschen selber provoziert weil sie sie anlocken und sie füttern wollten (was leider nur bei Haushunden funktioniert) oder es handelte sich um Gehegetiere.
Wow, du meinst 1 Film in dem der Wolf gut wegkommt… Das ist im Vergleich zu meiner Referenzliste mager. Du meinst also dass an Rotkäppchen, an Schneewittchen, an der jungfräulichen Empfängnis in der Bibel etc. wirklich ein Kern Wahrheit steckt? Mutig.
Unsere Vorfahren waren keinesfalls besser als wir heute, und schon gar keine Leute die sich sonderlich um die Folgen ihres Handelns auf die Natur scherten. Frauen wurden unterdrückt, Unschuldige verbrannt, Tiere gequält, Homosexuelle verfolgt, Wälder abgeholzt… Gerade du, der einen Absatz weiter davon spricht ich wolle die Steinzeit heraufbeschwören, sprichst dich hier für Methoden aus, die vor Tausend Jahren vielleicht legitim waren, aber in der heutigen Zeit und mit dem heutigen Wissen überholt sind.
Ich denke, dass der Wolf sich den Platz aussucht, der ihm entspricht (insofern er nicht ausgesetzt wurde). Wenn es ihm zu eng wird im Wallis, wird er wegziehen.
Es ist und bleibt Fakt dass das Schaf eigentlich nur einen winzig kleinen Benefit erbringt, der von Kühen/Schweinen oder von Baumwolle wirtschaflticher erbracht wird.
Ja, der Wolf wird mit Kosten von 300 000 CHF vom Wildhüter geschossen. Aber das Wild, das als natürliche Beute für den Wolf dienen könnte, dass wird von Jägern geschossen, die sich monatelang und mit technisch versierten Mitteln auf die kurze Saison intensiv vorbereiten.
Eines noch vorweg: ich bitte um kürzere Kommentare; für mich ist es ein grosser Zeitaufwand mit wenig Ertrag auf solche Romane zu antworten, weil die Leute in der Regel nur den Artikel lesen. Wenn es dein Anliegen ist, deine Meinung lang und breit kund zu tun, dann bitte ich dich selber eine entsprechende Infrastruktur aufzubauen.
Es ist mir sehr wohl bekannt wo die unterschiede zwischen Hunden und Wölfen liegen. Oder wo der Hund aufhört und der Wolf beginnt bzw Erwachsen wird.
Deshalb für die gleiche Sache verschieden Massstäbe anzusetzen weil einer domestiziert ist und einer nicht empfinde ich als bigott. Es ist dem Bauern nämlich egal ob sein Zuchttier vom Wolf oder vom Hund gerissen wurde…dem Schaf übrigens auch! Nur den Wolfsfreunden nicht!
Es soll ja noch andere Leute geben die Ahnung von Hundeausbildung ect haben und deshalb auch genügen Fachbücher gelesen haben über die Herkunft und Abstammung des Haushundes und trotzdem gegen den Wolf im Wallis sind.
Neutrale Berichterstattung? Wo hast du dass denn das Letzte mal gesehen? Im Schundblatt Blick vielleicht, WB? Aber auch egal.
Ja ich denke und weiss das der Bund genau für so einen sch… Geld ausgibt. Da wir selber auch eine Stall gebaut haben (mit Haflinger,, Maultier, Esel, WAS, Muten, Katzen und Hunden) kann ich dir wenns denn sein muss auch genau sagen was alles eingehalten werden muss. Wird aber sicher auch online zugänglich sein. Das mit dem Licht ist ein Grund dem Schafzüchter die Tier weg zu nehmen und nicht einfach mal so ein Witz am Rande!
Wegen Leserbriefen muss ich zugeben das ich letzte Zeit den WB nicht gelesen habe (ausser Donnerstag den Sportteil) und daher auch nicht aus Leserbriefen zitieren kann oder alle Fotos gesehen habe.
Aber wie du meinst: Dann bleibe ich halt in meiner Fantasiewelt wo Raubtiere noch Raubtiere sind und nicht nur das fressen was Biologen als bewiesen, gefilmt, protokolliert und dokumentiert ansehen. Wenn ein Tier (oder Mensch) Hunger hat frisst er/es/sie alles! Da kannst du jetzt noch lange darauf pochen dass dies unbewiesene Hirngespinste sind die unbewiesen sind.
Übrigens bist du auf die Welpen und ihre Mütter nicht eingegangen… Ich glaube ich weiss warum…
Falls dir meine Texte zu lang sind… das sind unbewiesen Behauptungen und Polemik!
Du hast die Möglichkeit diese zu löschen wenn dir die Länge oder der Inhalt nicht passt. Aber aus Rücksicht auf deine Infrastruktur werde ich mir sicher nicht den Schnabel verbieten lassen. Das wäre ja noch schöner!
Wenn es zwischen Hund und Wolf Unterschiede gibt (und das gestehst du selber ein), dann wird nicht für die Gleiche Sache ein anderer Massstab angesetzt.
Den Bauern ist es aber nicht egal ob das Schaf an Krankheit, Absturz etc. oder an einem Wolf/Hund (wie du sagst) stirbt… Da wird klar getrennt.
Du nennst Herdenschutz einen Sch…. ich denke damit hat sich jetz eine deutliche Position herauskristallisiert, an der ich nicht rütteln werde. Das mit dem Licht hatte ich gar nicht als Witz aufgefasst.
„Wenn ein Tier (oder Mensch) Hunger hat frisst er/es/sie alles!“ > also sollte man dem Wolf nicht das ganze Futter wegschiessen.
„Übrigens bist du auf die Welpen und ihre Mütter nicht eingegangen… Ich glaube ich weiss warum…“ > klar gehe ich darauf nicht ein. Das sind Ausnahmeverhalten die bei jeder Spezies in absoluter Aggression gipfeln. Und wenn jetzt eine Schafmutter ein Kleinkind erschlägt rotten wir die Schafe darum trotzdem nicht aus.
Ich verbiete dir nicht den Mund, absolut nicht, ich mache nur darauf aufmerksam dass ich nicht mehr sonderlich lange Positionen, die festgefahren sind und mit Fantasie ausgeschmückt werden, mühevoll und mit Quellen widerlegen werde.
Ich werde die Kommentare nicht löschen. Ich zensiere nicht. Soll ruhig jeder sehen wer welche Meinung vertritt. Ich schäme mich nicht wegen der Meinung anderer. Den Mund verbiete ich genau niemandem, und wenn ich dieses Gefühl vermittelt haben sollte entschuldige ich mich.
Bei der Arbeitssicherheit gibt es einen Grundsatz der auch hier passt.
1. Die Gefahr beseitigen, ansonsten
2. die Gefahr abschirmen, ansonsten
3. persönliches Schutzmaterial
soll heissen
1.Wolf abknallen oder fangen und in Zürich wo er geliebt wird aussetzen…
2.Den Wolf einzäunen (Naturpark, Zoo ect)
3. Herdenschutzmassnahmen…
So dumm ist die chemische Industrei ja doch nicht 🙂 jetzt aber pasta „Mundzu*
Mit dem schei.. habe ich nicht die Schutzmassnahmen gemeint sondern die anderen zu Teil fragwürdigen auflagen die gemacht werden. Trotzdem hast du richtig erkannt das ich nicht mehr zu bekehren bin. Was ja sehr wohl auch für dich gilt, nur auf der anderen Seite des Spektrums.
Ich weiss das du gerne für alles Quellen angibst und dann meinst es müsse deshalb eine unumstössliche Wahrheit dahinter stecken. Nun dem ist natürlich nicht so. Du zeigst damit lediglich auf wer vor dir schon der selben Meinung war und wie er zu dieser Meinung gelkommen ist und nicht das du oder die Quelle deshalb recht haben. Auch sind Beobachtungen in anderen Ländern wie du selber gesagt hast nicht auf die Schweiz übertragbar. Also was nützt die Angabe von Quellen. Nur um zu glauben mehr recht zu haben als die Gegenseite mit weniger Quellangaben. Ich bin einfach zu faul zu jeder Aussage die Quelle zu suchen nur damit meine Argument mehr Gewicht erhalten. Schliesslich habe ich ja ein Quelle dazu angegeben…
Wer hier mit viel Fantasie eine romatische Sicht des Wolfes beschreiben will kann der Leser wie du sagst selber entscheiden.
Die Sonderzeit in der Tiere Welpen haben sind glaube ich grösser als du für wahr haben willst.
1.Fressen 2.Fortpflanzung, so sehen glaube ich die Prioritäten in der Tierwelt aus.
Ich gebe dir das letzte Wort…
Wir werden unsere Ferien in jedem Fall im Wallis wiederholen. Dort hat der Wolf noch Respekt. Da habe ich keine Angst davor.
Ich finde es sehr erstaunlich, daß den Schäfern durch die paar vom Wolf getöteten Schafe der absolute finanzielle Ruin droht, es aber im Gegenzug absolut schmerzfrei zu verkraften ist, wenn über 12.000 Schafe jährlich durch Krankheit, Unfall, etc. ums Leben kommen.
Ach komisch: Alle Schafe, die vom Wolf getötet werden, tun dem Schäfer so Leid, daß er sofort die Zeitung darüber informiert und sich betroffen mit den Kadaver ablichten läßt. Dagegen haben die Schafe, die anderweitig ums Leben kommen einfach Pech gehabt – hier kräht kein Hahn (ups, Schäfer) danach und es wird auch nicht öffentlich in der Zeitung betrauert.
Merkwürdige Sache, aber vielleicht bin ich einfach zu blöd, um das zu verstehen.
Mir als Schäfer wäre es jedenfalls bis auf die Knochen peinlich, bei einer solchen Konstellation laut loszuschreien: ‚Tötet den Wolf!‘
Oder um es noch drastischer auszudrücken: Ich würde mir den Hintern abschämen!
Danke danke danke, ein wahres Wort!
2009 starben 349 Menschen, 4708 Personen wurden schwer und 20’422 leicht verletzt. So die Statistik im Strassenverkehr. Wieso also jedesmal ein Zeitungsbericht und ein Verfahren wenn ein Raser einen tod fährt? Ist ja ein kleiner Prozent oder Promille Anteil am ganzen. Kollateral Schaden wie man es so gerne nennt…
Blödsinniges Argument – wenn eh schon 12000 (schafe) sterben solls auf eine Handvoll mehr nicht drauf ankommen? Oder wie soll ich diese Aussagen mit den 12000 Tieren verstehen? Es werden im Ausland so viele Tiere nicht artgerecht gehalten. Also wieso führen sich die Grünen in der Schweiz denn so auf wegen den paar Tierchen die es in der Schweiz gibt. Sind doch nur wenige von vielen…
Nun ja, jedem seine Moral…ich bin jedenfalls gegen den Täter und nicht gegen das Opfer…auch wenn es noch tausende ander Opfer gibt die an anderen Umständen sterben oder vieleicht sogar selber Schuld sind…
Schafe mit Menschen und Raser mit Raubtieren vergleichen kann man natürlich, muss man aber nicht.
Das muss man nicht, das darf man auch nicht. Sonst würde man ja bemerken das die Zahl von verunfallten Schafen in Relation zu den vom Wolf gerissenen Schafen zu setzen Lebensverachtend ist. Lebensverachtender als ein sauberer Blattschuss. Und sowas will hier den Tierliebhaber raushängen!
Ein Bauer verdient wirklich mehr daran wenn ein Tier gerissen wird als wenn er es verkauft. Schätze mal um den Faktor 3 laut hören sagen. Also warum all der Terz.
Würde der Wolf auch nur die Lämmer für die Annnahme reissen wäre es für den Bauern zwar ein makaberes aber gutes Geschäft (abgesehen von den schmerzen des Tieres). Jedoch wenn ein Zucht-Muttertier gerissen wird ist das selten mit Geld zu begleichen. Oder wieviel Kosten 10 oder 15 Jahre Zucht auf die „perfekte“ Aue hin.
Darum geht es, dass diese Risse eben nicht alle mit Geld abzuwägen sind, darf man das Leben überhaupt mit Geld aufwägen? Ja klar! Wenn es sich nicht um Menschen handelt? hhmm
Das 12’000 Tiere verunfallen mag sein und ist traurig. Doch was soll man dagegen machen?
Ich weiss, wenn du Schafe hättest würde dir natürlich keines auf der Alpe verenden weil du ja ein guter Schäfer wärst, nicht so wie der unwissende Rest der schweizer Bauern!?! Naja, mag sein…
Zudem schmerz auch der Verlust eines Tiers auf der Alpe durch einen Unfall. Aber soll der Bauer den Blitz, die Steine oder den Abhang dafür zur rechenschafft ziehen? Logisch nicht, oder?
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