Ist es ein Alien-Angriff oder eine Sternschnuppe? Japan will gewappnet sein … Japans Verteidigungsminister Shigeru Ishiba will die Streitkräfte des Landes auf Unbekannte Flugobjekte aus dem All vorbereiten. „Nichts rechtfertigt es zu bestreiten, dass UFOs existieren und von einer anderen Lebensform kontrolliert werden“, sagte Ishiba am Donnerstag in Tokio. Er wolle überprüfen, wie die japanische Armee auf einen möglichen Angriff von Außerirdischen reagieren könne. Die streng pazifistische Verfassung des Landes erlaubt es den Streitkräften nur dann einzuschreiten, wenn ein anderer Staat Japan angreift.
Auf der Suche nach Lösungen beackert der Minister offenbar ein weites Feld: „Wenn Godzilla käme, würde das normalerweise die Mobilisierung (von Truppen) zur Katastrophenhilfe erfordern“, sagte Ishiba. Sollte aber ein UFO in Japans Luftraum eindringen, wäre die Frage der Rechtsgrundlage für eine Mobilisierung nicht so einfach, meinte er. So wäre es kaum ein Verteidigungsakt, „wenn die sagen ‚Ihr da auf der Erde, lasst uns Freunde sein'“. Es sei sehr erstaunlich, dass für den Fall einer Invasion von Außerirdischen noch keinerlei gesetzliche Regelung getroffen wurde, sagte der Minister.
Ishibas reagierte mit seinem Vorstoß auf eine überraschende Aussage des Vize-Regierungschefs Nobutaka Machimura. Der hatte vor zwei Tagen gesagt, er sei „absolut überzeugt“, dass UFOs existieren. Zuvor hatte ein Oppositionspolitiker eine formelle Anfrage an die Regierung gestellt, ob sie die Existenz von UFOs in Erwägung ziehe und für eine eventuelle Landung von Außerirdischen gewappnet sei.