Japan will das modernste Kommunikationsnetz der Welt und schoss deshalb am Wochenende den Kommunikationssatelliten Kizuna (Winde) in eine Erdumlaufbahn, der satellitengestütztes Breitband-Internet testen und demonstrieren soll.
Nach Angaben der Jaxa (das japanische Gegenstück zu Nasa und Esa) und des Nationalen Instituts für Informations- und Kommunikationstechnologie bietet der geostationäre Satellit Datenraten von bis zu 1,2 Gigabit pro Sekunde – jedoch nur für kommerzielle Kunden, etwa zur Übermittlung von Fernsehbildern.
Privatkunden dürften in Bergregionen und an jedem anderen Punkt in Japan mit einem Downstream von schlappen 155 Megabit pro Sekunde und einen Upstream von sechs Megabit pro Sekunde rechnen. Das ist erheblich schneller als in Deutschland verfügbare Internetanbindungen. Doch neben der hohen Geschwindigkeit bietet das Satellitennetz noch einen weiteren Vorteil: Gegenüber unterirdisch verlegten Kabeln ist das Netz erdbebensicher. Golem.de meint: Für das immer wieder von geologischen Aktivitäten heimgesuchte Land ist das sehr wichtig.