Ein internationales Team europäischer Wissenschaftler will neuronale Netze aufbauen, in denen Informationen über den Ablauf chemischer Reaktionen transportiert und gespeichert werden. Das Projekt „Artificial Wet Neuronal Networks from Compartmentalised Excitable Chemical Materials“ wird von der EU mit insgesamt 1,8 Millionen Euro drei Jahre lang gefördert.
Das von Professor Peter Dittrich von der Universität Jena geleitete Projekt kombiniert laut einem Online-Bericht des britischen Senders BBC dazu im Wesentlichen zwei Ideen: Zum einen die Verwendung von oszillierenden chemischen Reaktionen zur Informationsverarbeitung – das so genannte chemical computing – das sich etwa mit Hilfe so genannter Belousov-Zhabotinsky-Reaktionen realisieren lässt. Die Wissenschaftler wollen solche „chemischen Oszillatoren“ nun in kleine Lipid-Kügelchen packen und so räumlich voneinander isolieren. Der Kontakt von zwei Kügelchen soll ermöglichen, dass für eine kurze Zeit Stoffe von einem Kügelchen zu einem anderen transportiert werden können. Dieser Transport soll dann auch in dem anderen Kügelchen eine Oszillationsreaktion auslösen – das Gesamtsystem müsste sich dann analog zu einem neuronalen Netzwerk verhalten
aus: heise.de
Fragt sich jetzt nur noch ab wann nicht mehr wir sondern die Computer mit Hormonschwankungen zu kämpfen haben 😉