Papst Benedikt bläst zu neuem Kreuzzug

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Papst will die „innere Wüste“ mit einer Neuevangelisierung bekämpfen
Mit einem neuen Ministerium soll sich der Vatikan besonders den „entchristianisierten Zonen“ in der Ersten Welt widmen, in denen der Sinn für das Heilige verschwunden ist.

Der Papst will sich nicht nur um die Gläubigen der katholischen Kirche sorgen, er will auch die vom Glauben Abgefallenen, von vorne herein Ungläubigen oder Andersgläubigen wieder heim in seine Kirche holen. Das ist schließlich der Auftrag der christlichen Lehre, meint man im Vatikan, möglichst alle am Heilsversprechen der einzig wahren Religion teilhaben zu lassen, was auch heißt, sie zum Katholizismus zu bekehren oder sie wieder zu wirklich Gläubigen zu machen. Den Papst sorgt sich vor allem um die unheilvollen Konsequenzen des Atheismus und der Ungläubigkeit.

Um die Re-Evangelisierung voranzutreiben, hat Papst Benedikt XVI. eigens ein neues Ministerium gegründet. Er stellte es mit dem Motu proprio „Ubicumque et semper“ (dt. Übersetzung: An allen Orten und immer) vor, also durchaus mit dem Willen, das katholische Christentum global zu verbreiten, schließlich habe die katholische Kirche „die Pflicht, an allen Orten und immer das Evangelium Jesu Christi zu verkündigen“. Jesus Christus sei eben der „wahre Gott“.

Abgeleitet wird die Pflicht von dem Auftrag Jesu Christus nach seiner Wiederauferstehung an seine Jünger: „Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe.“(Matthäus 28,19-20), sei es die Kirche nie müde geworden, der ganzen Welt die Schönheit des Evangeliums kennenlernen zu lassen. Bei Markus (16, 15-16) heißt es nicht weniger deutlich: „Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Kreatur. Wer da glaubet und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden. „

In den lange schon missionierten Ländern breiten sich Atheismus und Gleichgültigkeit aus. Besonders bedenklich sind „Zonen, die fast vollständig entchristianisiert erscheinen, in denen das Licht des Glaubens dem Zeugnis kleiner Gemeinschaften anvertraut ist: diese Territorien, welche einer erneuerten Erstverkündigung des Evangeliums bedürften, erweisen sich als besonderes resistent gegenüber vielen Aspekten der christlichen Botschaft“.

Auszug aus telepolisnews

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