Toyotas Rückrufaktion wegen klemmender Gaspedale war übeflüssig

Der japanische Automobilhersteller Toyota wird offenbar rehabilitiert: Am heutigen Mittwoch erklärte das Unternehmen, Untersuchungen hätten ergeben, dass die Vorwürfe klemmender Gaspedale in Toyota- und Lexus-Modellen haltlos seien. Gestützt werden die Angaben von einer Studie des U.S. Department of Transportation, aus der das Wall Street Journal zitiert. Danach waren keine technischen beziehungsweise elektronischen Defekte für 75 schwere Unfälle verantwortlich, bei denen 93 Menschen starben, sondern die Fahrer hatten schlicht Gas- und Bremspedal verwechselt.

Lediglich in einem Fall habe die US-Behörde sicher ausmachen können, dass eine rutschende Fußmatte das Gaspedal verklemmte und zu einem Unfall führte, so das Wall Street Journal. Toyota war wegen der Unfallserie massiv kritisiert worden. US-Verkehrsminister Ray LaHood unterstellte dem Konzern mehrfach, er verheimliche den wahren Grund für ungewollte Beschleunigungen der Fahrzeuge. Möglicherweise sei die komplexe Elektronik dafür verantwortlich. Angesichts des nationalen Aufschreis rief Toyota mehr als 8 Millionen Wagen zurück, der Imageschaden war riesig.

von heise

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