Die Geschäftsprüfungskommission GPK des Walliser Kantonsparlamentes fordert die Walliser Regierung auf, ihre Kontrolle über die halbstaatlichen Betriebe zu verbessern und entsprechende Kontrollinstrumente aufzubauen. Hintergrund dieser Forderung sind gravierende Vorfälle in mehreren Institutionen.
So hatte sich der ehemalige Direktor der öffentlichen Arbeitslosenkasse des Kantons in Eigenregie eine massive Lohnerhöhung gewährt. Der Vorsteher des Handelsregister-Amtes des Mittelwallis hatte sich selbst im grossen Rahmen Überstunden ausbezahlt. Bei der kantonalen Bürgschaftsgenossenschaft hatte zudem ein leitender Angestellter 150 000 Franken veruntreut.
In all diesen Fällen – so die GPK – habe die Kantonsregierung die Oberaufsicht über diese halbstaatlichen Betriebe nicht wahrgenommen. (eyer, delp)