Der Schweizer Tierschutz (STS) will den Jägern den Alkohol verbieten und fordert im Rahmen der Revision der Eidgenössischen Jagdverordnung die Einführung der Null-Promille-Grenze. Für den Oberwalliser Jägerverband eine Schnapsidee sondergleichen.
Die Folge von Alkoholkonsum bei der Jagd ist, dass betrunkene Jäger die Tiere nicht sauber treffen und diese dadurch unnötig leiden müssten. Zudem besteht auch eine Verletzungsgefahr für andere Personen und Haustiere. Unterstützung bekommt der Schweizer Tierschutz vom Berner Jagdverband. Dieser hat seine Waidmänner vor der Jagd dazu aufgerufen, «beim Alkoholgenuss zurückhaltend zu sein». Der Grund: Die Zahl der Fehlschüsse, die eine Nachsuche erforderlich machen, häufen sich. «Das ist wohl eine Schnapsidee», meint Florian Eggel, Präsident des Oberwalliser Jägerverbandes. Auch Peter Scheibler von der Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere zeigt sich erstaunt über die Forderung des Schweizer Tierschutzes. Natürlich sei der Grundsatz richtig, die Jagd möglichst tierschutzkonform und gefahrenfrei auszuüben. «Aber sowohl die Treffsicherheit der Jäger wie auch die Jagdunfälle an sich geben keinen Anlass, ein Alkoholverbot einzuführen.»
Auszüge aus RZ-online Es überrascht mich wieder einmal überhaupt nicht, dass man gerade im Wallis Mühe damit hat, dass Leute die mit geladenen Flinten im Wald herumstreunen gesetzlich dazu verpflichtet werden sollen, dabei nüchtern zu sein. Aber was soll’s, der ganze Rest der Schweiz macht sich ja sowieso schon lustig über das „Rückständige Wallis“ bzw. das „Mittelaltertal der Schweiz“,
- wo man gleich mit Morddrohungen reagiert wenn mal jemand einen Witz über „Heimat Wallis“ macht,
- wo geschützte Tiere am liebsten regulär erschossen würden weil man die Geschichte vom Rotkäppchen für wahr hält,
- wo man für das Minarettverbot stimmt während die Muslime für die katholische Kirche über die Steuern mitbezahlen,
- wo der Staat die Kirchensteuer in der Kantonssteuer nicht einmal deklariert,
- wo sich Lehrpersonen sich dazu verpflichten ihre Schützlinge zu guten Christen zu formen,
- wo man Umweltgesetze als Diktat der Deutschschweiz betrachtet,
- wo der Walliser WWF-Sekretär, der gegen illegale Planierarbeiten und Waldrodungen Einspruch erhob, von einem Überfallkommando in seinem Haus attackiert und zusammengeschlagen wurde,
- wo man ein Problem damit hat, dass man die Asche von Toten in der Natur verstreut,
- wo man noch überdurchschnittlich oft Stellen für Arbeitskräften ohne Lehre ausschreibt (Selbsttest siehe: http://www.treffpunkt-arbeit.ch/jobsuche/Jobs/einfache_suche/ Suchwort „ohne Lehre“).
- wo öffentliche Entsorgungsplätze so gut überwacht sind wie die Londoner Innenstadt
- wo das Bildungswesen von gewissen Parteien lediglich für Polemik beansprucht und gleichzeitig kaputtgespart wird
Und dann wundert man sich im Wallis auch noch warum die vielen Jungen Leute, die in der „Ausserschweiz“ studieren, nicht mehr „heim“ kommen wollen. Also ich gönne es ja den „AusserschweizerInnen“ dass sie sich mal so richtig über einen Kanton schlapplachen dürfen, der ausnahmsweise nicht Zürich ist. Ich würde auch lachen, wenn ich es noch witzig finden könnte. Aber ihr kennt das ja wie es ist wenn man einen Witz zum x-ten mal hört. Pointen lassen nach, Alte sterben, Dinge ändern sich. Mancherorts schneller, mancherorts langsamer…
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