Hacken soll strafbar werden
Die Schaffhauser Regierung will, dass die Schweiz die Europarats-Konvention zur grenzüberschreitenden Bekämpfung von Cyberkriminalität unterstützt. Dazu gehört auch, dass das Computer-Hacken strafbar wird.
Die Schweiz solle sich verstärkt für die grenzüberschreitende Bekämpfung der Computer- und Internetkriminalität einsetzen, schreibt die Thurgauer Regierung in ihrer Vernehmlassung an das Eidg. Justiz- und Polizeidepartement.
Die Europaratskonvention über die Cyberkriminalität sei das erste internationale Übereinkommen zur Bekämpfung dieser Form der Kriminalität. Es verpflichte dazu, Computerbetrug, Datendiebstahl, die Fälschung von Dokumenten mit Hilfe eines Computers und das Eindringen in ein geschütztes Computersystem zu bestrafen.
Die Vertragsstaaten müssen zudem Kinderpornografie sowie die Verletzung von Urheberrechten im Internet bestrafen. Die Untersuchungsbehörden sollen schnell auf elektronisch bearbeitete Daten zugreifen können, damit diese nicht verfälscht oder vernichtet werden.
Generelle Frage: Ist das jetzt wirklich so dringend? Hat die Schweiz im Augenblick keine grösseren Probleme? Muss jetzt schon wieder erstmal ein paar Monate an einem Artikel gefeilt werden um auch möglichst viele Mitbürger als straffällig bezeichnen zu können weil sie unsichere Passwörter benutzen und damit Beihilfe zum Hack betreiben? Ich fände es schön wenn man mal an den Optionen statt den Schranken arbeiten würde.
Wird diese zusätzliche Verschärfung nicht bloss dazu führen, dass Behörden schneller und „unbürokratischer“ persönliche Daten vom Provider erhalten dürfen? Wieso muss die Schweiz denn schon wieder „unneutral“ sein? Ich selbst bin dieser Tage durch ein automatisiertes Script ein „Hacker“-Opfer geworden. Auch wenn mich die Tatsache, dass jemand dieses Script schreibt total nervt: wenn uns niemand zeigt wo das System verletzbar ist, verbessern wir es nicht.