Chinesische Antipiraterie-Kampagne für Egoshooter ;)

Eine neue Anti-Piraterie Kampagne aus China versucht besonders kreativ zu sein. Auf einer Website, die scheinbar illegale Downloads anbietet, „sterben“ Künstler, sobald man ihre Musik herunterladen will.

FreeMusicHK

Das Musikmagazin RE:SPECT sorgt mit einer Anti-Piraterie Kampagne aktuell für Schlagzeilen. Zahlreiche User bezeichneten die Kampagne bereits als lächerlich und langweilig. In der Tat ist sie gewöhnungsbedürftig. Ob sie erfolgreich sein kann, sei dahingestellt. Das Konzept ist jedoch denkbar einfach.

Man hat eine Website aufgesetzt, die dem Nutzer suggeriert, er könne hier Musik illegal herunterladen. Dabei finden sich einige Top-Künstler in der Liste, obgleich deren Namen verfälscht wurden. Klickt man auf eines der angebotenen Alben, landet man auf der Download-Seite. Ab hier wird es interessant.

Das „Album-Cover“ ist nämlich kein fixes Bild, sondern eine Flash-Animation. Auf den Covern selbst ist ein Doppelgänger des eigentlichen Künstlers zu sehen. Mitten über dem scheinbaren Cover liegt ein „Full Album Download“ Button. Sobald man diesen anklickt, passiert jedoch etwas eher Unerwartetes. Der Mauszeiger verwandelt sich in ein Fadenkreuz, hinter den Künstlern schlägt eine Kugel ein. Beim zweiten Klick wiederholt sich das Szenario.

Der dritte Schuss führt dann zu einem tödlichen Ende. Es dauert einen Augenblick, ehe der Slogan „Let the music live on, stop illegal downloads“ erscheint (siehe Bildstrecke). Was möchte diese Kampagne nun vermitteln? Wenn ich illegal Musik herunterlade, kann ich den Künstler gleich mit einer Waffe erschießen? Ein etwas übertriebener Vergleich, dessen Wirkung auf den Betrachter eher fragwürdig erscheint.

Zahlreiche User betrachten die Kampagne bereits als lächerlich. Man macht sich mitunter sogar einen Spaß daraus, die verschiedenen Künstler „auszuprobieren“. Für Unterhaltung ist also gesorgt. Aber für Abschreckung?

via Gulli

Achtung Spoiler!

[spoiler]

Moby[/spoiler]

0 Gedanken zu “Chinesische Antipiraterie-Kampagne für Egoshooter ;)

  1. Finde das auch eher witzig als abschreckend. Aber vielleicht ist das garnicht so schlecht. Dass die Künstler erschossen werden ist zwar ziemlich übertrieben, aber jeder versteht worauf die Macher der Seite hinaus wollen. Dadurch denken mit Sicherheit auch einige Leute erst mal drüber nach, was illegale Downloads für die Musikindustrie wirklich bedeuten.

  2. Dann soll mir doch mal einer erklären warum immer noch alle Popsternchen in Geld schwimmen, obwohl bald seit 10 Jahren „illegal“ Musik heruntergeladen wird. Die Künstler könnten sich ja auch einfach darüber freuen dass viele Leute ihre Lieder mögen, aber es ist eben wichtig dass man mit dem eigenen Hobby noch richtig viel Geld scheffeln kann… Also für mich sendet das eine total falsche Botschaft, welche durch die Realität widerlegt wird. Aber ein Unterhaltsamer Spass ist es auf jeden Fall die ganzen Retortenkünstler virtuell abzuknallen die „irgendwie“ den „Gatekeeper Geld“ passieren konnten ohne echte Qualitätsware abzuliefern 🙂

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.