Im Wallis ist eine Volkinitiative für die Trennung von Kirche und Staat lanciert worden. Als Mitinitiantin ist es mir ein Anliegen aufzuzeigen, dass der Nutzen dieser Initiative längst nicht nur einer Minderheit zu Gute käme, sondern – im Gegenteil – allen WalliserInnen Vorteile bringen würde. Es sind nur ein paar ganz grundlegende Fragen notwendig, um das zu verdeutlichen:
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Würden Sie es richtig finden nicht zu wissen wie hoch die Ausgaben und Einnahmen Ihres Kantones sind?
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Würden Sie es korrekt finden, wenn Sie für eine Institution aufkommen müssten, die Ihnen keine Dienstleistungen zur Verfügung stellt?
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Würden Sie einem Verein beitreten, indem Sie sich dazu verpflichten Beiträge zu zahlen ohne mitentscheiden zu dürfen, was mit dem Geld geschieht?
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Fänden Sie es fair, wenn Mitgliederbeiträge abhängig von der Wohngemeinde um bis zu 200 CHF differieren würden?
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Finden Sie es richtig, dass Lehrpersonen wegen ihrer Religion oder ihrer Weigerung, eine Religion ausüben zu müssen, vor die Tür gestellt werden?
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Glauben Sie, dass Traditionen, die durch Ungerechtigkeit Konflikte schaffen statt sinn- und gemeinschaftsstiftend zu wirken, zukunftsfähig sind?
Wer alle diese Fragen bejaht, dem wird die Initiative tatäschlich keinen Nutzen bringen. Für alle anderen wäre sie ein Gewinn.
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