zur kirchlichen Begräbnisfeier

Das christliche Begräbnis spendet dem Verstorbenen kein Sakrament, denn er steht nun außerhalb der sakramentalen Gnadenordnung; es ist aber doch eine liturgische Feier der Kirche. In der Begräbnisfeier wird der Glaube an die Auferstehung der Toten und die fortdauernde Gemeinschaft der lebenden und verstorbenen Christgläubigen bekannt und gefeiert. Kernelemente der Feier sind: Verkündigung des „Wortes…

aus dem kirchlichen Eherecht

Impotenz und Religionsverschiedenheit stellen unter anderem im kanonischen Recht Ehehindernisse dar. Wohnsitzlosigkeit, Glaubensabfall, Konfessionsverschiedenheit hingegen werden beispielsweise als aufschiebende Hindernisse aufgeführt. Das Kirchenrecht nannte als erstrangigen Zweck der Ehe die Zeugung und Erziehung von Nachkommenschaft und als zweitrangigen Zweck die “gegenseitige Hilfe und die Abhilfe gegen die Begehrlichkeit”. Das Wohl der Ehegatten und die Zeugung…

vom Mut zum Nichtwissen

Selbst wenn das Wort „Glaube“ im Grunde genommen bedeutet, dass man eine Hypothese für wahrscheinlicher hält als andere, so artet Religion oft in einen absoluten Wahrheitsanspruch aus, der mit demjenigen einer anderen Religion – oder Konfession – kollidieren muss. Erst wenn die Menschen bereit sind, ihren Glauben als ein Glauben zu sehen und nicht wie…

der Zeitgeist

Während früher Lebewesen geopfert wurden damit es regnet, fragen sich die Menschen heute welche ihrer Handlungen des täglichen Lebens Einfluss auf das Klima nehmen. Wo die Menschen früher Versklavung und Diskriminierung als gottgewollt akzeptiert haben, fragen sie heute nach einer menschenwürdigen Rechtfertigung. Der Zeitgeist stellt uns vor Probleme, denen wir nur mit bestem Wissen und…

die Kardinalsünden nach Christlicher Lehre

Hochmut/ Eitelkeit, Stolz, Übermut (Superbia) Geiz/Habgier (Avaritia) Wollust/Ausschweifung, Genusssucht, Begehren (Luxuria) Zorn/Wut, Rachsucht (Ira) Völlerei /Gefräßigkeit, Maßlosigkeit, Selbstsucht (Gula) Neid/Eifersucht, Missgunst (Invidia) Faulheit/Feigheit, Ignoranz, Trägheit des Herzens (Acedia) Diese sogenannten Todsünden entsprechen dem Versagen in den Kardinaltugenden nach Platon und Apostel Paulus.

die goldene Regel

Hinduismus: Man sollte sich gegenüber anderen nicht in einer Weise benehmen, die für einen selbst unangenehm ist; das ist das Wesen der Moral. – Mahabharata (Geschichte Großindiens) XIII, 114. Buddhismus: Ein Zustand, der nicht angenehm oder erfreulich für mich ist, soll es auch nicht für ihn sein; und ein Zustand, der nicht angenehm oder erfreulich…

über Weihnachten

Der Termin des Weihnachtsfestes hängt mit der Wintersonnenwende zusammen, wenn am 25. Dezember die Sonne ihren Tiefpunkt erreicht hat. Weihnachten entstand in Rom, weil dort am Tag der Wintersonnenwende das Fest des „sol invictus“, des unbesiegten Sonnengottes, vom Mithraskult begangen wurde. Weihnachten wurde 274 n. Chr. durch Kaiser Aurelian eingeführt. Es war ein Versuch, dem…

das Abendland

Der Begriff Abendland stammt aus einer Zeit, in der die Menschen dachten, die Erde wäre eine Scheibe und die Sonne würde an einem Ort, dem Morgenland, auf- und an einem anderen Ort, dem Abendland, untergehen. Heute wissen wir, dass die Erde ein rotierender Planet ist, auf welchem überall einmal am Tag Morgen und einmal am…